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Bewerbung einer Schurkin

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Mischira
Gildenmitglied
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Bewerbung einer Schurkin

Beitrag von Mischira »

In einer finsteren dunklen Ecke des Schattenmondtals, eine Schurkin auf einem Baumstumpf sitzend, verfasst grübelnd mit etwas ungelenker Schrift einen Brief.




Werte Nebelwanderer,

bei meinen Erkundungen im Schattenmondtal traf ich auf Margianne, wie sie verzweifelt mit einem riesigen Baum kämpfte, an ihrer Seite nur ihr Wasserelementar.

Elementar… was für ein edler Name für so ein blubberndes nasses Etwas. Ich verlasse mich lieber auf meinen harten Stahl.

Auch wenn es für eine Schurkin ungewöhnlich klingen mag, eilte ich ihr zu Hilfe und so konnte ich sie noch vor dem Tod durch dieses Monstrum retten.
Wir kamen ins Gespräch und so erfuhr ich von Euch, den Nebelwanderern.

Sie war schon liebreizend anzuschauen, wie sie da stand in ihrer feuchten Robe und mit geröteten Wangen *schmunzelt* Hm, das sollte ich lieber nicht in den Brief einflechten.

So erfuhr ich vieles über Euch und Eure Gemeinschaft. Auch wenn ich mich lieber im Hintergrund halte, eine Einzelgängerin bin, so vertritt Eure Gilde doch Werte, die auch mir wichtig sind und es erschien mir umso erstrebenswerter, mich dieser Gilde anschliessen zu wollen, je mehr ich erfuhr.

… und jemand muss ja auch auf die kleine Lady aufpassen.

Nun meine Bitte, mich Euch anschliessen zu dürfen. Euch zu helfen und mit Euch gemeinsam diese Welt zu erkunden.
Ich habe nicht viel zu bieten. Nur meinen Stahl, meine Ehre und meinen Stolz.


Mischira
Clenda
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Beiträge: 54
Registriert: 2. April 2011, 13:13
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Re: Bewerbung einer Schurkin

Beitrag von Clenda »

So liebreizend ist sie nun auch wieder nicht anzusehen- Pah, aber ein Schurke mehr in unseren reihen warum nicht.
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Líllie
Gildenleitung
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Re: Bewerbung einer Schurkin

Beitrag von Líllie »

Lillie nimmt an ihrem Schreibtisch Platz und widmet sich gleich einem Schreiben, zu dem auch schon eine Notiz von Clenda geschrieben wurde. Nach dem sie die wenigen Zeilen mehrmals gelesen hatte, steht sie auf und wandert im Raum umher. Tief in Gedanken sieht sie aus dem Fenster, bevor sie sich wieder setzt und ein Pergament hervorzieht um eine Antwort zu formulieren.

Werte Mischira,

zunächst einmal möchte ich mich herzlich bei Euch für den Beistand bedanken, den Ihr Magianne geleistet habt. Magianne fällt es noch immer etwas schwer Ihre Kräfte richtig einzuschätzen und noch schwerer fällt es Ihr häufig, andere um Hilfe zu bitten. Ich bin deshalb etwas überrascht, dass sie Eure Hilfe so dankbar annahm und danach sogar noch mit Euch ins Gespräch kam. Vielleicht ist es aber genau diese Widersprüchlichkeit, die einen Menschen ausmacht?

Euer Schreiben musste ich mehrmals lesen, denn zwischen den geschriebenen Worten und dem was ich dahinter sehe scheint mir ein erheblicher Gegensatz zu bestehen.

Ihr bezeichnet Euch als Schurkin und ihr bietet Eigenschaften an, zu denen ich eine eher ablehnende Haltung habe.

Stahl und speziell der Stahl einer Waffe hat mich in meinem Leben niemals begleitet und ich bin der festen Überzeugung, dass unsere waffenstarrende Welt gut daran täte, den Waffen nicht so große Bedeutung zuzumessen.

Ehre ist eine Eigenschaft, die ich zu oft auf Grabsteinen lese. Unter den vielen Werten, die den menschlichen Umgang prägen ist Ehre für mich sicher nicht der wichtigste.

Stolz ist ebenfalls eine Eigenschaft, die in meinen Ohren einen eher negativen Beigeschmack hat. Stolze Menschen sind in der Regel eher egoistisch und haben selten einen Blick für die Sorgen anderer.

Entschuldigt bitte, wenn ich so hart mit Euren Worten ins Gericht gehe, aber da ist ja auch die andere Seite, die mich dazu brachte, Euer Schreiben mehrmals zu lesen.

Es ist Euch anscheinend mühelos gelungen Magiannes Scheu gegen Fremde zu überwinden und mehr noch, sie hat Euch von uns erzählt. Das zeigt mir, dass an Euch doch deutlich mehr zu entdecken ist, als Eure knappen Worte vermuten lassen.

Ihr bietet uns außerdem Eure Hilfe an und ich sehe auch eine gewisse Seelenverwandtschaft zu uns Nebelwanderern, wenn Euch die Erkundung neuer Länder interessiert.

Gern würde ich mir in den nächsten Tagen persönlich ein Bild von Euch machen und Euch zu einem Gespräch einladen, an dem dann auch einige Nebelwanderer teilnehmen werden und über Eure Aufnahme in unserem Kreis befinden.

Möge das Licht Euch leiten
Elisabetha „Lillie“ Le Faye
Im Namen der Nebelwanderer
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