Die Nebelwanderer

Die drei kleinen Buchseiten in dem Umschlag sind übereinander gelegt. Die Schrift darauf lässt auf eine gekonnte Schreiberin deuten, leicht geschwungene Buchstaben, gerade untereinander geordnete Sätze. Die Buchseiten sind alle beschriftet mit Seite 1, Seite 2 und so weiter so das sich die Reihenfolge nicht nur Mutmaßen lässt. Auf dem Umschlag befindet sich eine Aufschrift: 'Bewerbung - Wehel Dion'. Ein Siegel verschließt diesen Umschlag, es zeigt ein großes W in dem Wachs.

Seite 1

Sehr geehrte Nebelwanderer und Forscher,

Mein Name ist Wehel Dion. Dieser Brief dient als meine offizielle Bewerbung bei eurer freundschaftlichen Gemeinschaft. Dazu habe ich auch die beiden Buchseiten reingelegt die ich bei unserem letzten Abend mit einigen netten Gesichtern geschrieben habe um mich vorzustellen. Ich würde mich freuen über eine gemeinsame Zukunft in der großen Stadt Sturmwind und auch in der ganzen Welt. Wie einige von euch wissen bin ich eingeschränkt in der Fähigkeit zu Kommunizieren. Dies bezieht sich auf mein Sprechverhalten da ich meine Worte nicht in Laute vortragen kann. Dennoch habe ich mit Freude gemerkt wie gut ich in der Runde am letzten Abend aufgenommen wurde, wie herzlich und nett die Leute zu mir sind. Ich möchte ein Teil des Ganzen sein und gleichzeitig auch irgendwas dazu beitragen was das Ganze zusammenhält oder zumindest weiterhilft. Hier sind wie schon erwähnt noch die anderen Buchseiten. ich hoffe auf baldige Antwort.
(OOC: Die 2 nachfolgenden Buchseiten sind im RP entstanden.)

Seite 2

Ich fange einfach mal unkompliziert an. Westfall, heißt der Ort an dem ich geboren und aufgewachsen bin. Bis zu dem heutigen Tage sind 26 Sommer seitdem verstrichen und auch mich hat irgendwann die Lust gepackt Neues zu entdecken und zu erleben. Also bin ich fort von Zuhause gegangen um mich zum ersten Mal fremden Menschen und sogar fremden Völkern zu stellen. Und da Sturmwind sich da am Besten anbietet bin ich nun hier. Und natürlich wegen lillie die mich an meinem ersten Tage positiv überrascht hat durch Ihr offenherziges Empfangen. Wie es zu meinem Stummen Dasein gekommen ist, weiß ich nicht. Es war einfach so das die ersten Worte als Kind gefehlt haben und so ist es auch geblieben, vielleicht ist es etwas Magisches, oder es hat mit der Anatomie meines Körpers zu tun, alles Möglichkeiten aber solange ich mein Büchlein habe ist sowieso alles gut.

Seite 3

Und Freunde, Freunde sind mir sehr wichtig da sie einen kennen und verstehen. Vielleicht auch irgendwann ohne Geschriebenes. Und deshalb bin ich auch hier. Ich suche einfach Bekanntschaften und Leute die mir helfen können mich erstmal hier in Sturmwind zurechtzufinden. Es ist manchmal ziemlich schwierig für mich weil Ich oft missverstanden werde wie Ihr euch sicher alle vorstellen könnt. Außerdem bin ich an allem interessiert was mit Geschichte, verschiedenen Orten, Magie und Völkern zu tun hat. Bücher, Gedichte, Geschichten, Mythen.. das alles verschlinge ich sehr Gerne. Und den Rest von mir, seht Ihr ja selber.

Hochachtungsvoll, Wehel Dion.

Cule kommt aus seinem Zimmer und blickt Richtung Tür "Ahh Post"
Er hebt die Post auf und blättert die Umschläge durch "Rechnung...Ahh ein Heft für Argirs ..."Der Braumeister" Das geb Ich Ihm Persöhnlich nicht das Lisa...." schaut weiter die Umschläge durch "Wasn das ein Siegel mit einem "M" drauf" Cule überlegt "Was soll das heisen das "M"? kratzt Sich am Kopf "Mutter?" "kann nicht sein"
Cule legt die Umschläge auf Lillie´s Schreibtisch "M....Ich komm nicht drauf" Er geht in die Küche und schmiert Sich ein Brötchen.....

Lillie betritt das Büro und sieht sofort das Schreiben, auf das sie schon gewartet hat. Lächelnd öffnet sie das Siegel und liest aufmerksam den mehrseitigen Brief bevor sie Ihr Schreibzeug hervorholt und eine Antwort formuliert.

Geehrte Wehel,

vielen Dank für Eure ausführliche Bewerbung. Es hat mich sehr gefreut, dass Ihr gleich betont Euch einzubringen zu wollen in die Gemeinschaft und zu lesen, wie wichtig Euch Freundschaften sind. Unser Treffen in Sturmwind hat alle Teilnehmer überzeugt, dass Ihr sehr gut in unseren Kreis passen werdet.

Die Bewerbung werde ich wie angekündigt aushängen um Euch auch den Anderen vorzustellen. Ich denke ich kann Euch dann am Sonntag das Gildenwams überreichen und in unserem Kreis als Nebelwanderin begrüßen.

Mit lieben Grüßen
Im Namen der Nebelwanderer
Elisabetha "Lillie" Le Faye

Lillie siegelt den Brief, legt ihn in den Postkasten und macht sich dann auf den Weg zur Kathedrale.

Shego kommt in der Frühe mit einem Heisshunger auf Leckere Törtchen und Melonensaft die Treppe runter und gähnt so doll, dass ihre Augen immer wieder anfangen zu tränen. Dann bemerkt sie einen bekannten Duft, der in der Luft umherschwirrrt. *hmmm, iss das nicht...?" Dann bleibt sie plötzlich stehen. "Nee oder ?" fragt sich die Magierin. Auf der ganzen Treppe und dem Vorraum, bis hin zum Ratsbüro, liegt eine kleine Spur aus Kräutern und Blättern. "Das glaub ich jetzt nicht" ziehen sich immer mehr Falten in Shego's Gesicht, während sie mit den fingern auf dem Treppengeländer trippelt.

Da Shego ja nunmal sowas nicht sehen kann müssen wohl die leckeren Törtchen und der Melonensaft noch warten. Gekonnt öffnet sie den Schrank am Eingang und deutet dem magischen Besen sich zu kümmern und die Blätter und Kräuter zusammenzufegen. " Und wenn du eh schon mal dabei bist..." deutet die Magierin unter die Treppe, wo sich einige Staubflocken sammelten.

Dann folgt Shego der Blätterspur ins Ratsbüro, sieht die hastig aufgeräumten Schreibtische und grinst leise. "Ich weiss genau wer das war. Ohhhjaaaaaa" feiert Shego innerlich. Dann bemerkt sie ein aufgeklaptes Schreiben mit einem zerbrochenem Siegel. Hurtig ist Shego um dem Tisch, setzt ihre Brille auf und liesst sich den Brief durch.

*Hmm, eine sehr schöne Handschrift. Sie ist bestimmt eine Schriftgelehrte" grübelt die Magierin. Sie will den Brief grade wieder zurücklegen, als sie auf der Rückseite einen großen Daumenabdruck sieht. Sie schaut ihre Daumen an, legt diese auf dem Abdruck,nimmt sie wieder hoch und schüttelt den Kopf. "Also von mir sind die ne" bemerkt Shego "Und warum hat die oder derjenige den Brief Kopfüber gelesen" Sie dreht den Kopf schief. " Also ich könnt das ne. Wer macht sowas nur" grübelt sie auf dem Weg nach draussen, denn der Besen stand nichtstuhend vor dem Ratsbüro, seine Arbeit erledigt.

Wehel sitzt gerade mit an sich herangezogenen Beinen auf Ihrem Bett, ein Buch an die Oberschenkel gelegt liest sie sich durch die Seiten. Die Augen scheinen die Worte aufzusaugen, so schnell, wie sie immer wieder von links nach rechts fahren und dann wieder zurück zucken. Auf Ihrem Nachttisch steht eine Öllampe die ein schwummriges Licht auf das Buch wirft. Sie trägt eine lockere, einfache blaue Stoffhose und ein übergeworfenes blaues Nachthemd welches Ihr etwas zu groß ist.

Es ist früher Morgen und noch hat die Sonne nicht ganz die Dunkelheit bezwungen da klopft es an Ihrer Tür. Leicht runzelt sie die Stirn und legt das Buch vorsichtig offen beiseite. Es wird nach der Öllampe gegriffen, aufgestanden und zur Tür geschlurft, Barfuß, versteht sich. Vorsichtig öffnet sie die Tür nach innen einen Spalt, ehe sie das Gesicht sieht und die Tür schließlich ganz aufgezogen wird. Wehel nickt dem alten, grauen Herrn freundlich zu der an der Tür steht. "Wehel für dich.." sagt er darauf, runzelt jedoch die Stirn und bricht für einen Moment ab, dann hebt er den Arm und schaut auf einen Brief den er in der Hand hält. "Für dich ist ein Brief mitgekommen..". Beide Augenbrauen heben sich erfreut an und strahlen den alten, fragend dreinschauenden Opa an, sie nickt hastig und zieht Ihm das Papier aus der Hand, neigt Ihren Kopf dankend leicht und senkt dabei ebenfalls Ihre Augenlider. Der Opa schaut ein wenig erstaunt und überrumpelt, denkt sich jedoch nichts weiter dabei und wendet sich schon zum Gehen um.. dabei murmelt er freundlich und dennoch müde wie es für alte Menschen oft üblich ist "Meine Frau und ich machen Frühstück.. wenn du mitessen willst komm gleich runter..". Dann schlurft er davon.

Wehel blickt ihm lächelnd nach zieht sich jedoch schnell wieder ins Zimmer zurück und öffnet den Brief bedächtig: Nur nichts kaputt machen. Sie zieht das Papier hervor und beginnt aufmerksam zu lesen. Ein breites Grinsen bildet sich auf dem Gesicht der jungen Frau, die dann erleichtert ausatmet und den Brief samt Umschlag an Ihr Dekolté drückt. Jedoch runzelt sie die Stirn und liest nochmal ein paar Zeilen nach. Sonntag... was ist heute.. ? Heute ist schon Samstag! Die Augen werden geweitet.. Im Eiltempo wird sich umgezogen und im Zimmer nach dem Rucksack Ausschau gehalten.. Überlegend werden die Lippen geschürzt: Nun ist keine Zeit mehr für Frühstück.

Argris hat von Culexas ein Büchlein über Braukunst bekommen, das wohl in den letzten Tagen angekommen war. Dieses Büchlein wird dem Gnom noch viel Freude bereiten, zeigt es doch Hinweise auf die Bierbraukunst der alten Mogu. Er hatte es bei einem Goblin bestellt, deshalb ist nicht sicher, ob der Inhalt auf Wahrheit beruht.....

Argris läuft ins Ratsbüro, um nach weiterer Post zu gucken, und entdeckt dabei die Bewerbung von wie-hiess-die-noch-gleich? Ach, da steht es ja : Wehel Dion

Argris schnappt sich das Schreiben, und zusammen mit einem Krug Pandarenbräu setzt er sich an das kleine Tischchen und liest die Bewerbung aufmerksam, während allerdings der Umschlag am Rand des Bierkrugs einen typischen Bierfleck erhält!

Kurz darauf stopft Argris die Seiten zurück in den Umschlag (in der Reihenfolge 3-1-2) und legt alles wieder zurück auf den Tisch. Der leere Bierkrug bleibt auf dem Tischchen stehen, während Argris nach oben flitzt, der Kräuterduft zeigt ihm, daß seine Lisamarie bereits wieder zuhause ist!

ooc : Von mir ein herzliches Willkommen, ein Daumen hoch und ein dickes Kompliment:: was dir an Sprache ingame fehlen mag, machst du durch exzellente Ausdrucksweise wett

Viele Grüße von Argris