Hauptmann Xomhnyr
Verfasst: 9. März 2015, 23:17
Hör mal, Bürschchen. Du hast die Ehre von Karak-Ungor zu hören, also hör gut zu, vielleicht kannst du Milchbart noch was lernen.
Also nun unterbrich mich nicht, sondern lausche.
Karak-Ungor war eine mächtige und beeindruckende Zwergenfeste am Rande des Ostarathigebirges. So nennt ihr das Gebirge, mhm? Unser Begriff dafür dürfte deine Zunge überfordern und dich unvorteilhaft zum stottern bringen und du willst vor deinen Kumpels hier ja nicht wie ein Trottel wirken, oder?
Heh! Du brauchst garnicht mit dummen Komentaren anfangen. Sag am besten garnix und hör weiter zu! Meine Geschichte ist nicht nur Steinalt, sondern Jahrtausende alt!
Sprich, es ist so lange her, das ihr Menschen davon nix wissen könnt. Deine Vorfahren haben zu dieser Zeit schließlich noch kotwerfend auf den Bäumen gehockt!
Nun, zurück zur Geschichte. Ihre Mauern waren Massiv und ihre Verteidiger der Inbegriff von Stärke und Tapferkeit! Trotzdem lockte sie stets neue Feinde an. Na, wer weiß schon warum Unholde sich gern an Festungsmauern Totschlagen lassen, aber so war das halt damals.
Ihr könnt froh sein, das wir damals so gründlich aufgeräumt hatten, sonst würdet ihr und eure jämmerlichen Mäuerchen wohl kaum noch existieren.
Nun denn. Jahrtausende lang trotzte die meisterliche Handwerkskunst unserer Maurer und die Runenbedeckten Waffen unserer Kämpfer absolut jedem Feind. Sei es Drache, Ork, Oger oder was weiß ich.
Hachja. Das war noch echte Waffenschmiedekunst, die unsere Schmiede damals herstellten. Nicht so ein nutzloses gehämmertes Blech, wie eure "Soldaten" sie heutzutage tragen. Nein das ist und war echte Qualität!
Doch eines Tages geschah das Unglück. Die Kobolde kamen. Ja! Brauchst garnicht mal dran zu denken zu grinsen, du Frischling! Ich rede nicht von euren erbärmlichen Kümmerlingen, die eure Welpen erschlagen um sich stark zu fühlen.
Ah, oder eure "Soldaten" um sich für echte Kämpfer zu halten.
Nein. Nein. Diese hier waren ein ganz anderes Kaliber! Schlau, bösartig, nahezu unbegrenzt viele und unter einem mächtigen Propheten vereint, der eine dämonische, unvorstellbar mächtige Magische Macht beherrschte.
Nicht etwa im Kampf versuchten sie uns zu schlagen. Nein. Diese feigen Ratten! Es war Gift. Bösartiges, gefährliches Gift!
Zuerst raffte es unsere Nutztiere dahin, Dann machte es unsere Krieger Krank und wir wussten noch nicht einmal woher diese Seuche kam.
Dann erst griffen die Kobolde an. Sie bestürmten aber nicht etwa die Mauern, sondern hatten unsere Hauptmine unterminiert.
Ja. Urplötzlich strömten sie zu tausenden in die Stadt.
Doch wir reagierten. Jeder Zwerg und jede Zwergin griff zu den Waffen und stellte sich den Angreifern entgegen.
Tatsächlich gelang es uns die Eindringlinge unter einen bitteren Blutzoll in die Minen zurück zu drängen. Dort sprengten wir den Tunnel und beendeten die Mineninvasion.
Doch damit war es nicht vorbei.
Schon ertönten die Hörner auf den Mauern. Draußen war es finstere Nacht und diese Mistviecher waren tatsächlich die Mauern mit Kletterseilen erklommen, während die Krieger in der Stadt kämpften.
Die Mauerwache die noch dort stand hielt lang genug durch, das der äußere Ring evakuiert werden konnte. Doch nun saßen meine Vorfahren in dem Inneren Ring fest, Belagert und mit knappen Resourcen.
Also taten sie was Zwerge tun in einer solchen Situation. Wir kämpften! Und wie wir kämpften!
Haus für Haus mussten sich die Kobolde durcharbeiten. Jedes Zwergenhaus, gleicht einer verteidigbaren Festung und so konnten wir sie Wochenlang hinhalten. Doch leider bewegten sie sich weiterhin zielstrebig auf den Palast zu.
Es gelang uns neue Wasserquellen zu erschließen, das Gift zu filtern und die Kranken zu heilen.
Wir begannen das Volk in die Bergtiefen zu retten und die Kämpfer hielten weiterhin Stand.
Dann hatten sie den Palast erreicht. Der Prophet rief finstere Dämonen zur Hilfe um die magischen Schutzrunen zu durchdringen,
Die Horden stürmten gegen die Palastmauer und die wenigen Verteidiger, die geblieben waren sprachen in grimmiger Entschlossenheit ihr letztes Gebet.
Dann war es soweit. Es erbebte die Stadt und dann der ganze Berg,
Die Runen des Untergangs waren aktiviert worden, welche unser Erbe und unsere Geheimnisse bewahren sollten. Der Berg sollte die Stadt in seinem Innern verschlucken und das tat er.
Unsere letzten Kämpfer zogen sich in den Fluchttunnel zurück, folgten dem Rest des Volks und vernichteten den Tunnel hinter sich.
Tief im Inneren des Berges haben wir so eine neue Existenz aufgebaut. Abgeschieden von der Oberwelt und zurück zu den Zwergischen Werten.
Wir vergaßen und wurden vergessen.
Dann kam das, was ihr den Cataclysmus nennt und erschütterte uns und unseren Berg schwer. Besorgt begannen unsere Runenmeister die Orakelrunen zu befragen und erkannten, dass es Zeit wäre der Außenwelt beistand zu leisten.
Wir kamen an die Oberfläche und stellten erfreut fest, das die Jahrtausende den Kobolden eine beeindruckende Degeneration beschert hatten, während wir stark und weise geblieben sind.
Nun gut. Nacher kommt noch wirklich was und dann steht ihr da, mit euren paar Zinnsoldaten, in ihren "feinen" Rüstungen und müsst mit eurer "Festung" wirklich noch Feinde abwehren.
Aber keine Angst Bürschchen, meine Jungs und ich sind ja nun da um euch eure Hintern aus dem Dreck zu ziehen. Wir wollen ja nicht das ihr ausgelöscht werdet, ehe ihr euch richtig entwickeln könnt, oder?
Also gut... König...ähm...was weiß ich?... König der Menschen halt. Wo sollen meine Jungs und ich anpacken?
Ah, deine Purpurne Gesichtsfarbe und diese immer Pochende Schläfe an deinem Schädel sieht echt ungesund aus...
---
Später am Abend, saß dieser Zwerg zusammen mit einer Gruppe ähnlich Uniformierter Zwerge an einem Tisch in irgendeiner Schenke in Sturmwind.
"Scho...hick...scho iwie scho nüsch so gansch...hick...ja gansch okay hier mein isch"
Zustimmendes Gebrumme und ein verschnupftes Schnarschen lallten ihm als Antwort entgegen von seinen Kumpanen.
"Also wirklisch....rausgeworfn ham se mich....ja jungsch...hiks.... Einfach so. Soll morgen wiedderkomn un so... Menschn! Wer versteht die schon...." murmelnd setzte er den schäumenden Bierkrug an und machte ihn in einem Zug um einen Inhalt ärmer.
"Ah!" Xomhnyr erhob mahnend den Zeigefinger und blieb ne Weile so verharrt, während in seinem Bierumsäumten Schädel mehrere Gedankenfetzen und Bilder sich versuchten in Einklang zu bringen. Dann kapitulierte er und bemerkte, das einige seiner Leute angefangen hatten erst zu raten und dann nach mehr Bier zu brüllen.
"Isch weisch! Ja, ja isch weisch. Bier. Ja das is gut. Da war noch wasch mit Bier. Genau. Ah! Hört! Hört Leude...hiks... Isch hab nen Bier...bräu....macher kennengelernt. N Gnom, N Mensch und noch sowas komisches.
Ja isch glaub Leude ....hiks.... die sind escht schwer in Ordnung.....
Zustimmendes, wie Bier!-gebrüll war das letzte, was ihm noch von dem Abend im Kopf geblieben war.
Am nächsten Tag ratterte er mit sienem Dampfkeiler durch die Straßen und schaffte es die Leute, die fliegende Drachen, Raketen und ähnliches über ihren Köpfen gewohnt sind, tatsächlich mit seiner Dröhnenden Hupe in Unruhe zu versetzen und sich durch die vollen Straßen durchzuzwängen.
Dann blieb er vor einem Gebäude stehen, schulterte die Schrotflinte und versuchte die Notizen vom Vortag zu erkennen.
So. Hier also ist die Gilde der Nebelwanderer. Er holte das Runenamulett hervor, welches ihm vor seiner Abreise gegeben worden war und stellte zufrieden ein helles Leuchten fest.
Dies war der Weg, den zu gehen, ihm die Ahnen bestimmt hatten. Also klopfte er an.
Also nun unterbrich mich nicht, sondern lausche.
Karak-Ungor war eine mächtige und beeindruckende Zwergenfeste am Rande des Ostarathigebirges. So nennt ihr das Gebirge, mhm? Unser Begriff dafür dürfte deine Zunge überfordern und dich unvorteilhaft zum stottern bringen und du willst vor deinen Kumpels hier ja nicht wie ein Trottel wirken, oder?
Heh! Du brauchst garnicht mit dummen Komentaren anfangen. Sag am besten garnix und hör weiter zu! Meine Geschichte ist nicht nur Steinalt, sondern Jahrtausende alt!
Sprich, es ist so lange her, das ihr Menschen davon nix wissen könnt. Deine Vorfahren haben zu dieser Zeit schließlich noch kotwerfend auf den Bäumen gehockt!
Nun, zurück zur Geschichte. Ihre Mauern waren Massiv und ihre Verteidiger der Inbegriff von Stärke und Tapferkeit! Trotzdem lockte sie stets neue Feinde an. Na, wer weiß schon warum Unholde sich gern an Festungsmauern Totschlagen lassen, aber so war das halt damals.
Ihr könnt froh sein, das wir damals so gründlich aufgeräumt hatten, sonst würdet ihr und eure jämmerlichen Mäuerchen wohl kaum noch existieren.
Nun denn. Jahrtausende lang trotzte die meisterliche Handwerkskunst unserer Maurer und die Runenbedeckten Waffen unserer Kämpfer absolut jedem Feind. Sei es Drache, Ork, Oger oder was weiß ich.
Hachja. Das war noch echte Waffenschmiedekunst, die unsere Schmiede damals herstellten. Nicht so ein nutzloses gehämmertes Blech, wie eure "Soldaten" sie heutzutage tragen. Nein das ist und war echte Qualität!
Doch eines Tages geschah das Unglück. Die Kobolde kamen. Ja! Brauchst garnicht mal dran zu denken zu grinsen, du Frischling! Ich rede nicht von euren erbärmlichen Kümmerlingen, die eure Welpen erschlagen um sich stark zu fühlen.
Ah, oder eure "Soldaten" um sich für echte Kämpfer zu halten.
Nein. Nein. Diese hier waren ein ganz anderes Kaliber! Schlau, bösartig, nahezu unbegrenzt viele und unter einem mächtigen Propheten vereint, der eine dämonische, unvorstellbar mächtige Magische Macht beherrschte.
Nicht etwa im Kampf versuchten sie uns zu schlagen. Nein. Diese feigen Ratten! Es war Gift. Bösartiges, gefährliches Gift!
Zuerst raffte es unsere Nutztiere dahin, Dann machte es unsere Krieger Krank und wir wussten noch nicht einmal woher diese Seuche kam.
Dann erst griffen die Kobolde an. Sie bestürmten aber nicht etwa die Mauern, sondern hatten unsere Hauptmine unterminiert.
Ja. Urplötzlich strömten sie zu tausenden in die Stadt.
Doch wir reagierten. Jeder Zwerg und jede Zwergin griff zu den Waffen und stellte sich den Angreifern entgegen.
Tatsächlich gelang es uns die Eindringlinge unter einen bitteren Blutzoll in die Minen zurück zu drängen. Dort sprengten wir den Tunnel und beendeten die Mineninvasion.
Doch damit war es nicht vorbei.
Schon ertönten die Hörner auf den Mauern. Draußen war es finstere Nacht und diese Mistviecher waren tatsächlich die Mauern mit Kletterseilen erklommen, während die Krieger in der Stadt kämpften.
Die Mauerwache die noch dort stand hielt lang genug durch, das der äußere Ring evakuiert werden konnte. Doch nun saßen meine Vorfahren in dem Inneren Ring fest, Belagert und mit knappen Resourcen.
Also taten sie was Zwerge tun in einer solchen Situation. Wir kämpften! Und wie wir kämpften!
Haus für Haus mussten sich die Kobolde durcharbeiten. Jedes Zwergenhaus, gleicht einer verteidigbaren Festung und so konnten wir sie Wochenlang hinhalten. Doch leider bewegten sie sich weiterhin zielstrebig auf den Palast zu.
Es gelang uns neue Wasserquellen zu erschließen, das Gift zu filtern und die Kranken zu heilen.
Wir begannen das Volk in die Bergtiefen zu retten und die Kämpfer hielten weiterhin Stand.
Dann hatten sie den Palast erreicht. Der Prophet rief finstere Dämonen zur Hilfe um die magischen Schutzrunen zu durchdringen,
Die Horden stürmten gegen die Palastmauer und die wenigen Verteidiger, die geblieben waren sprachen in grimmiger Entschlossenheit ihr letztes Gebet.
Dann war es soweit. Es erbebte die Stadt und dann der ganze Berg,
Die Runen des Untergangs waren aktiviert worden, welche unser Erbe und unsere Geheimnisse bewahren sollten. Der Berg sollte die Stadt in seinem Innern verschlucken und das tat er.
Unsere letzten Kämpfer zogen sich in den Fluchttunnel zurück, folgten dem Rest des Volks und vernichteten den Tunnel hinter sich.
Tief im Inneren des Berges haben wir so eine neue Existenz aufgebaut. Abgeschieden von der Oberwelt und zurück zu den Zwergischen Werten.
Wir vergaßen und wurden vergessen.
Dann kam das, was ihr den Cataclysmus nennt und erschütterte uns und unseren Berg schwer. Besorgt begannen unsere Runenmeister die Orakelrunen zu befragen und erkannten, dass es Zeit wäre der Außenwelt beistand zu leisten.
Wir kamen an die Oberfläche und stellten erfreut fest, das die Jahrtausende den Kobolden eine beeindruckende Degeneration beschert hatten, während wir stark und weise geblieben sind.
Nun gut. Nacher kommt noch wirklich was und dann steht ihr da, mit euren paar Zinnsoldaten, in ihren "feinen" Rüstungen und müsst mit eurer "Festung" wirklich noch Feinde abwehren.
Aber keine Angst Bürschchen, meine Jungs und ich sind ja nun da um euch eure Hintern aus dem Dreck zu ziehen. Wir wollen ja nicht das ihr ausgelöscht werdet, ehe ihr euch richtig entwickeln könnt, oder?
Also gut... König...ähm...was weiß ich?... König der Menschen halt. Wo sollen meine Jungs und ich anpacken?
Ah, deine Purpurne Gesichtsfarbe und diese immer Pochende Schläfe an deinem Schädel sieht echt ungesund aus...
---
Später am Abend, saß dieser Zwerg zusammen mit einer Gruppe ähnlich Uniformierter Zwerge an einem Tisch in irgendeiner Schenke in Sturmwind.
"Scho...hick...scho iwie scho nüsch so gansch...hick...ja gansch okay hier mein isch"
Zustimmendes Gebrumme und ein verschnupftes Schnarschen lallten ihm als Antwort entgegen von seinen Kumpanen.
"Also wirklisch....rausgeworfn ham se mich....ja jungsch...hiks.... Einfach so. Soll morgen wiedderkomn un so... Menschn! Wer versteht die schon...." murmelnd setzte er den schäumenden Bierkrug an und machte ihn in einem Zug um einen Inhalt ärmer.
"Ah!" Xomhnyr erhob mahnend den Zeigefinger und blieb ne Weile so verharrt, während in seinem Bierumsäumten Schädel mehrere Gedankenfetzen und Bilder sich versuchten in Einklang zu bringen. Dann kapitulierte er und bemerkte, das einige seiner Leute angefangen hatten erst zu raten und dann nach mehr Bier zu brüllen.
"Isch weisch! Ja, ja isch weisch. Bier. Ja das is gut. Da war noch wasch mit Bier. Genau. Ah! Hört! Hört Leude...hiks... Isch hab nen Bier...bräu....macher kennengelernt. N Gnom, N Mensch und noch sowas komisches.
Ja isch glaub Leude ....hiks.... die sind escht schwer in Ordnung.....
Zustimmendes, wie Bier!-gebrüll war das letzte, was ihm noch von dem Abend im Kopf geblieben war.
Am nächsten Tag ratterte er mit sienem Dampfkeiler durch die Straßen und schaffte es die Leute, die fliegende Drachen, Raketen und ähnliches über ihren Köpfen gewohnt sind, tatsächlich mit seiner Dröhnenden Hupe in Unruhe zu versetzen und sich durch die vollen Straßen durchzuzwängen.
Dann blieb er vor einem Gebäude stehen, schulterte die Schrotflinte und versuchte die Notizen vom Vortag zu erkennen.
So. Hier also ist die Gilde der Nebelwanderer. Er holte das Runenamulett hervor, welches ihm vor seiner Abreise gegeben worden war und stellte zufrieden ein helles Leuchten fest.
Dies war der Weg, den zu gehen, ihm die Ahnen bestimmt hatten. Also klopfte er an.