Die Nebelwanderer

Irgendwo im Eschental, wahrscheinlich in der Nähe des Strandes, eventuell aber auch nur tief im Wald:
Abseits der Wege huscht ein Pandare auf seiner Schildkröte druch das Unterholz. Er sieht sich immerwieder interessiert um, beobachtet seine Umgebung sehr genau, dreht sein Kopf zu jeder Bewegung um.
Nach einigen hundert Metern erspäht er durch das Dickicht eine alte Nachtelfen Ruine und sagt daraufhin etwas zu seiner Schildkröte, welche ohne groß zu Zögern scharf abbiegt.
Auf halben Weg kommt er an einigen Beerenbüschen vorbei, vor welchen ein großer grauhaariger Bär sitzt. Der Bär scheint in irgendetwas vertieft zu sein.
Der Pandare bedeutet seiner Schildkröte stehen zu bleiben und beobachtet den Bären einen Moment. Da dieser aber scheinbar keine Notiz von seinem Beobachter zu nehmen scheint, räuspert sich der Panda und begrüßt den Bären mit freundlicher Stimme: "Guten Tag Meister Petz. An ihrer Stelle würde ich diese Beeren aber nicht essen."
Der Bär seinerseits hebt jetzt den Kopf gen Himmel und zuckt mit den Ohren. Langsam und bedächtig dreht er sich um, legt den Kopf schief. Der Panda sieht den Bär mit einem freundlichen Gesichtsausdruck an, deutet eine Verbeugung an und wendet seine Schildkröte um wieder in Richtung der Ruinen zu reiten.
Mit zusammengekniffenen Augen sieht der Bär dem Pandaren hinterher.
"Wenn ich ihr wäre würde ich nicht dorthin!", mit einem Ruck bleibt die Schildkröte stehen und der Panda dreht sich verwundert um. Dort wo noch vor wenigen Augenblicken ein großer grauer Bär zu sehen war, steht jetzt eine Kaldorei mit grau-weißen Haaren mittlerer Größe in einer Druidenrobe.
"Seit einiger Zeit werden diese Ruinen von unfreundlichen Zeitgenossen heimgesucht. Wenn ihr es nicht auf eine feindliche Begegnung anlegt, würde ich an eurer Stelle einen Bogen drum herum machen.", erläutert die Elfe.
Kaum das sie mit ihrer Erläuterung geschlossen hat, verschwand der verwunderte Gesichtsausdruck des Pandaren und es ist wieder sein freundliches Gesicht zu sehen.
"Oh wie Schade.", erwidert der Panda ein wenig traurig. "Ich Reise gerne müsst ihr wissen und von der Ferne sah mir das nach einem äußerst interessanten Ort aus."
Die Druidin nickt kurz und versucht in eine andere Richtung zu deuten, was ihr sichtlich schwer fällt, da sie eine beachtliche Menge an Beeren in den Händen hält
"Wenn ihr da entlang geht, dann kommt ihr auf ganz ähnliche Ruinen, die ihr in Ruhe erkunden könntet."
"Habt dank Druidin. Wenn ich fragen darf, was habt ihr mit mit diesen Unmengen an Beeren vor?"
Auf die Beeren hinabsehen legt die Elfe die Stirn in Falten und erwidert nach einem kurzen Augenblick: "Ich versuche im Moment einige hilfreiche Tränke zu brauen und hatte gehofft hier das zu finden, was ich gesucht hatte."
Der Panda schmunzelt daraufhin ein wenig. "Nun vielleicht solltet ihr euch ein paar Kniffe von einem Alchemiegroßmeister zeigen lassen. Ich kenn da zufällig jemanden.", der Panda grinste breit. "Mein Name ist übrigens Lao Windpfote."
Die Elfe versucht einen Knicks um sich vorzustellen, wobei ihr einige Beeren herunterfielen.
"Eljah ist mein Name.", sagt die Elfe mit einem ehrlichen Lächeln.
"Nun denn Fräulein Eljah, wie wäre es, wenn ihr Mal nach Sturmwind kommt? Eine gute Freundin hat dort ein kleines Häuschen im Norden der Stadt an einem See. Ihr könnt es im Grunde nicht verfehlen."

OOC:
Ich freue mich, dass ich mich bei euch bewerben darf *g*
Im Grunde bin ich nur ein "Alter" Rollenspieler, der nach über 2 Jahren wieder zu WoW aufrund von Freunden zurück gefunden hat. Da mir Raiden/Arena usw. zwar Spass macht, aber nicht alles für mich in diesem Spiel ist, will ich wieder versuchen ein wenig Rollenspiel auf die Aldor zu machen.
Da ich mir bislang zwar keine riesen Story um meinen Charakter ausgedacht habe, aber mir in den letzten Tagen schon so einiges notiert hatte, habe ich mich auf die Suche nach einer entsprechenden Gilde gemacht.
Und ich glaube (zumindest dem Kodex nach und den Personen mit denen ich bis jetzt ein wenig sprechen durfte) hier die perfekte Gilde gefunden zu haben.
Allerdings sei gesagt: Ich arbeite in Schichten und meine Druidin ist "nur" mein Twink.
Allerdings habe ich a) keine anderen Twinks (selbst nach insgesamt 5 Jahren WoW nicht) und will b) sehr regelmäßig vorbei schauen.

Liebe Grüße

Lillie trägt einen Brief aus dem Postkasten in das Büro mit dem großen Schreibtisch und studiert zunächst den Umschlag, als sie den Absensender liest, stielt sich ein Lächeln in ihr Gesicht. Vor einigen Tagen, hatte sich ein junge Druidin bei ihr gemeldet und nach einem netten Gespräch hatte sie ihr empfohlen, doch eine Bewerbung an die Nebelwanderer zu richten.

Lillie öffnet den Brief und liest in Ruhe den Text, während sie offensichtlich immer wieder schmunzeln muss. Nachdem sie den Brief gelesen hat, setzt sie sich an den Schreibtisch und beginnt eine Antwort zu schreiben.

Geehrte Eljah,

ich freue mich sehr, das Ihr meinem Rat gefolgt seid und eine schriftliche Bewerbung eingereicht habt. Ich werde Euren Brief an die anderen Nebelwanderern weitergeben, damit sich alle ein Bild machen können von der jungen Dame, die in unsere Reihen aufgenommen werden möchte. Ich möchte Euch hiermit zum nächsten Treffen der Nebelwanderer einladen, damit ihr auch die anderen kennenlernen könnt und danach alle über Eure Aufnahme abstimmen werden. Ich freue mich auf Euch und werde den Termin rechtzeitig bekannt geben.

Im Namen der Nebelwanderer
Elisabetha Le Faye

Shego kommt erschöpft von ihrer Reise heim. Viele Tage war sie nun unterwegs im Auftrag des Magierzirkels. Ob es was gebracht hat, entscheidet sich wohl erst in vielen Monaten, aber die Hoffnung hatte sie noch nie verloren.

Als Shego nun ihre Taschen und Beutel auf dem Boden fallen lässt und ein " Bin wieder dahaaaa" durch die Hallen tönt, kommt nur ein trocknes " warst du weg" aus der Bibliothek. Shego runtzelte die Stirn. Hmm hatte sie niemand vermisst ? Doch das war nur der Schein. Auf ihrem Schreibtisch lag ein leckeres Törtchen und ein Glas Melonensaft und ein "Willkommen Daheim" Schild zierte das Ratsbüro.

Ein paar ganz kleine Freudentränen kullerten über Shegos Wange, doch dann sah sie auf Lillie's Schreibtisch ein zur Hälfte gefaltetes Papier. Sie überflog das Schreiben hastig und stellt mit Freuden fest, das es eine neue Bewerbung war. Auch sah Shego das schon jemand geantwortet haben musste. Die Tintenkleckse auf Lillie's Schreibtisch hätte jeder weggemacht, ausser Lillie.

"Würde mich freuen wenn wir uns treffen könnten" brubbelte Shego zu sich selbst, packte dann ihre Taschen und Beutel erneut und ging damit in ihre Kammer.

Argris rieb sich die Augen, das letzte Bier gestern abend war EIN-DEU-TIG zuviel! Etwas benommen wuselte er durch die Räume, um zu sehen, ob schon jemand vor ihm wach war. Der frühe Morgen war Argris' liebste Tageszeit, er konnte ungestört Erze abbauen, im Auktionshaus Geschäfte machen und in Eisenschmiede mit den erfahrenen Schmiedemeistern direkt beim grossen Amboss diskutieren.
Wer jetzt glaubt, Argris wäre noch ein Schüler in Sachen Erz, der täuschte sich. Argris hatte durch siene Reisen in Northrend und Pandaria Metalle und Erze mitgebracht, die von den Schmieden neugierig immer wieder untersucht, geschmolzen, geformt, gehämmert und legiert wurden.
Argris blieb kurz an Lillies Schreibtisch stehen, und bemerkte das gefaltete Papier. Irgendwie gehörte es nicht dahin, Lillie war eigentlich Ordnungsliebend. Neugierig und ungefragt schnappte sich Argris den Brief und las die Begrüssung der Druidin Eljah. Da Argris die Schrift zwar gut lesen, aber nicht gut schreiben konnte (die Gemeinsprache beherrschte er zwar, hielt sich aber lieber an die Gnomensprache), verzichtete er auf eine Antwort. Wenn diese Druidin irgendwann auftauchen würde, könnte er ihr immer noch sagen, daß sie willkommen ist!

Argris flitzte Richtung Ausgang, und ein letzter Gedanke hielt sich noch kurz in seinem Kopf : Ob diese Druidin wohl a'Claaf kennen gelernt hatte, den Nachtelf, der Argis als Waisenkind in Darnassus aufgezogen hatte.....