Die Nebelwanderer

An diesem sonnig heißen Tag entschließ sich Sif Wolfenfels, die junge und noch wenig erfahrene Jägersfrau nach Sturmwind zu wandern und es Ihren 2 Brüdern Tharobert und Therobald Wolfenfels gleich zu tun, das Elternhaus zu verlassen um sich so in der Kunst der Jagd weiterzubilden und Abenteuer zu erleben.

Aufgewachsen in einem 30 Seelendorf in der Nähe des Steinhügelsees bin ich in armen Verhältnissen aufgewachsen. Von mir wurde früh erwartet das ich der Familie helfen muss, daher wurde mir die Jagdkunst früh und mit großer Vorsicht beigebracht, das ich nun mit meinen 14 Jahren alt genug bin um mir auch ausserhalb unseres Dorfes ein Abbild dessen zu machen was mir in meiner Kindheit erzählt wurde. Daher auch der direkte Weg nach Sturmwind, um mir selbst anzuschauen was Todesschwinge mit der Stadt gemacht hat.

Mein wichtigstes Vorhaben ist es Anschluss an eine Gemeinschaft zu finden ,die meine Einstellungen vertritt und Erfahrungen sammeln und meine Jagdkunst zu perfektionieren. Da ich jegliches Lebewesen respektiere und achte liegt es mir fern mich am Tod anderer zu bereichern, dennoch führe ich als Jägerin den Beruf der Kürschnerei und des Ledern aus, diese dienen dazu um mich selbst zu bekleiden und dienen keinesfalls der Bereicherung.

Begierig darauf Abenteurer kennenzulernen um auch solche erleben zu dürfen bitte ich euch mich und meinen Hund Rupert in eure Gemeinschaft aufzunehmen.

Shego kommt müde und etwas duselig aus der Küche und rümpft die Nase.

Herje wasn das für Mief. Riecht wie nasser Hund, denkt sich die Magerin. Ihre Blicke lässt sie durch den Eingangbereich streifen, als sie einen Zettel auf den großen Tisch sieht. Leise in die Luft pfeifend und sich umschauend dreht sich Shego den Zettel zurecht und überfliegt ihn leise."Oh ein Schreiben für die Gildenleitung. Das pinn ich mal ans Brett."

Ihr Leckeres Törtchen weiter mampfend geht Shego nach draussen um ihre Angel etwas auszuwerfen.

Wieder mal führt sie der Weg ins Gildenhaus. Getrieben von der Neugierde, vielleicht mal wem zu begegnen, den sie noch nicht kennt. Natürlich nicht ohne diese unangenehme Angst in ihr, die es immer wieder zu überwinden gilt.

Irgendwie erleichtert stellt sie dort angekommen fest, dass neben ihr außer einer fetten Spinne an der Zimmerdecke keiner im Raum ist. Behende bewegt sie sich gen Pinnwand und liest die Bewerbung der .. Jägerin. Marlou rümpft die Nase als sie die Wörter liest: "Da ich jegliches Lebewesen respektiere und achte .."

"Pff, das muss sie mir erst mal beweisen."

Erneut überfliegt sie die Zeilen, blinzelt dann und reibt sich die Schläfe. "Verdammt, sie ist 14 .."

Nichts wie raus, an der Sonne sein ist doch viel schöner.

Zaliandra betritt das Gildenhaus und wuselt auf direktem Weg auf die Kammer der Gildenleitung zu. Auf dem Weg dahin fällt ihr Blick auf das Schreiben, welches an das Nachrichtenbrett gepinnt wurde. Fluchend versucht sie, den Zettel zu erreichen, holt sich nach einigen hüpfenden Versuchen einen Schemmel, stellt sich drauf und nimmt die Nachricht von der Wand. Neugierig setzt sie sich gleich an Ort und Stelle auf den Schemmel und liest das Schreiben. Leise murmelnd erhebt sie sich danach in Gedanken, trippelt nun endlich in die Kammer der Gildenleitung und beginnt, ein Pergament in winziger gnomischer Präzisionsschrift zu beschreiben:

"Werte Sif Wolfenfels,

Euer Schreiben hat uns erreicht. Ich finde es äusserst mutig, in solch jungen Jahren auszuziehen und die Welt erleben zu wollen. Ganz bestimmt seid Ihr gut beraten, Euch einer Gemeinschaft anzuschliessen, denn die Welt ist gross und nicht immer so schön, wie der Steinhügelsee im Sommer.

Wenn Ihr denkt, dass wir die richtige Gemeinschaft dafür sind, seid uns willkommen und lernt uns kennen. Ihr findet uns in unserem Haus in der Halsabschneidergasse in Sturmwind.

Schwungvoll setzt Zaliandra ihre Unterschrift unter den knappen Brief und setzt noch das Siegel der Nebelwanderer dahinter. Dann faltet sie das Pergament und legt es auf einen Stapel Nachrichten, welcher schon seit längerem versandt werden sollte. Sie packt den ganzen Stapel und wuselt wieder zur Tür des Gildenhauses hinaus, um die Briefe zum Postdienst zu bringen.