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Amál Nal`Sheas Reise

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Shálan
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Re: Amál Nal`Sheas Reise

Beitrag von Shálan »

Shálan setzte sich im Gasthof der Garnison an einen der Tische. Es war am
frühen Morgen und noch recht ruhig, so dass sie bei einem heißen Weidenrindentee
einige Zeilen an Lillie schreiben konnte.

*Werte Lillie,

wir sind spät in der Nacht von unser Kundschaftermission zurückgekehrt und erst einmal
das Wichtigste: Agris, Lisamarie, Culexas, Zwysel und ich sind gesund. Nur unsere Kleidung hat
ein wenig in der Mine gelitten, da es dort viel Feuer und Rauch gab.

Wir haben auch Gefangene gefunden, die wir befreit haben... jedoch keine Kaldorei, was
einerseits natürlich erfreulich war, andererseit jedoch die Frage aufwirft, wo man meine
Schwester festhält.

Zwysel fand jedoch einen Knopf, der meiner Meinung nach zu einer Uniform der Schildwachen
gehört. Ich habe ihn mit einem Boten nach Darnassus geschickt und hoffe auf baldige Antwort.

Außerdem fand Lisamarie einen seltsamen Stein, der eindeutig dunkle Magie ausströmt. Culexas
meinte, er stamme von seiner Heimatwelt. Dies ist so interessant, dass wir vorschlagen, uns
6 Monden in der Garnison zu treffen und gemeinsam nach Embaari, einer kleinen Ortschaft, die von
Draenei bewohnt wird, wandern. Dort sollten wir versuchen, einen Gelehrten oder eine Gelehrte der
Draenei zu finden. Vielleicht könnten sie diesen Stein untersuchen.

Ich hoffe, Euch geht es gut und wünsche Euch Elunes Segen !

Shálan Nal`Shea"


Dann versiegelte sie das Schreiben, gab es dem Wirt und bat ihn, es Lillie, sollte sie
hier vorbeikommen, zu geben.
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Líllie
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Re: Amál Nal`Sheas Reise

Beitrag von Líllie »

Vieles hätte sich Lillie vorstellen können, aber das sie diese Nacht auf Draenor in einem Observatorium unter einem wunderschönen Sternenhimmel verbringen würde, wohl nicht. Auf einem der Außenbalkone kuschelt sie sich in ihren Schlafsack und nimmt ihr Schreibzeug hervor um Shalan über die Geschehnisse des Tages in Kenntnis zu setzen.

Geehrte Shalan,

ich denke es war in Eurem Sinne, dass wir den heutigen Tag nicht untätig verstreichen ließen. Obwohl die wichtigsten Ansatzpunkte für unsere Nachforschungen der mysteriöse Stein und der Uniformknopf nicht in unseren Händen waren, haben wir uns aufgemacht nach Embaari. Wir wollten einerseits wissen, ob die Straßen und Wege im Schattenmondtal sicher sind und andererseits mehr sehen von diesem doch sehr fremden Land.

Die Wegstrecke war überraschend ruhig und wir haben weder Angriffe von Feinden noch von Tieren erlebt. Auf den weiten Wiesen grasen viele Elekks, aber es soll wohl auch Wölfe geben. Zu den Elekks scheinen die Draenei eine besondere Beziehung zu haben, denn sie züchten und zähmen sie wohl auch um sie als Reittiere zu nutzen. Culexas war uns eine große Hilfe bei der Kontaktaufnahme mit den draeneiischen Bewohnern des Tals. So war der Weg nach Embaari kein großes Problem und wir haben uns im Ort ein wenig umgesehen.

Shunjia hat wohl von anderen Reisenden erfahren, dass außerhalb des Ortes ein großes Observatorium existiert und wir beschlossen, es uns anzusehen. Das draeneiische Bauwerk ist von beeindruckender Größe und wir haben nicht nur ein Observatorium mit Teleskopen und Sternenkarten, sondern auch einen weiteren hochinteressanten Zweck dieses Gebäudes gefunden.

Auf der oberen Ebene waren Installationen, die die Geschichte der Draenei mit ihrer Flucht von ihrem Heimatplaneten Argus nach Draenor und die wichtige Rolle der Naaru erklärten. Diese Installationen waren faszinierend und warfen die Frage auf, ob der gefundene Stein vielleicht auch einen solchen Speicherkristall enthält, auf dem eine Nachricht oder zumindest Informationen gespeichert sein können.

Ich hoffe dass wir Euch bald hier in Embaari treffen werden und den Stein dann von den hier ansässigen Wissenschaftlern untersuchen lassen können. An Nachrichten aus Darnassus zu dem Uniformknopf sind wir natürlich auch sehr interessiert, denn nur so werden wir an Informationen über den Verbleib von Amal kommen.

Grüße
Elisabetha „Lillie“ Le Faye

Lillie rollt das Schreiben, siegelt es und übergibt es an Reisende, die versprechen es in der Garnison abzugeben.
Zufrieden mit dem ereignisreichen Tag und den vielen neuen Erkenntnissen wickelt sich Lillie wieder in ihren Schlafsack und sehr bald zeigen die regelmäßigen Atemzüge einen tiefen Schlaf.
Suche nicht den Weg zum Frieden, Frieden ist der Weg
Shálan
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Re: Amál Nal`Sheas Reise

Beitrag von Shálan »

Müde kam die Druidin vom Schiff aus Darnassus in Sturmwind an und las das Schreiben.

Bevor sie sich hinlegte, verfasste sie noch eine Antwort:

"Werte Lillie,

vielen Dank für Eure Informationen. Ich musste nun doch selbst nach Darnassus reisen, wobei
das Magierportal in dieser merkwürdigen kleinen Siedlung in Draenor seine Tücken hatte. Es
brachte mich zwar nach Kalimdor, jedoch aufs Festland, so dass ich nun auch noch mit dem
Schiff übersetzen musste.

Aber es gibt Neuigkeiten: Der Uniformknopf, den ich fand, gehört tatsächlich einer Einheit
der Schildwachen, die in die Verwüsteten Lande geschickt wurden. Es ist also wirklich so, dass
wir die erste Spur gefunden haben. Leider versäumte ich es, Euch den Stein zu geben.

Da ich nicht sofort wieder nach Draenor aufbrechen will, werde ich den Stein der Paladina, die
seit einiger Zeit unser Quartier bewacht, mitgeben. Sie ist damit einverstanden, sich sofort auf
den Weg nach Draenor zu machen.

Elune mit Euch und allen dort Kämpfenden

Shalan Nal`Shea"


Sogleich versiegelte sie das Schreiben, nachdem sie den kleinen Stein- sorgfältig in Seidentücher gehüllt - hinein gelegt hatte und ging hinunter, wo Alinor von Hochstetten schon wartete.

"Bitte gebt dies Lillie Le Faye persönlich. Sie hält sich in einem Ort namens Embaari auf. Man wird Euch dort sicher sagen können, wie Ihr hin gelangt. Es ist sehr wichtig.Elune begleite Eure Wege."

Wie üblich verzog die schwer gepanzerte Frau keine Miene und salutierte nur, bevor sie das
Haus verließ und eiligen Schrittes zum Magierturm eilte, um ein Portal nach Draenor zu finden.

Die Druidin sah ihr hinterher und man hörte sie murmeln: "Bei Elune.. das Licht kann manchmal auch recht
starr und misslaunig sein."
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