von Tevarion » 1. Juli 2011, 14:17
Reisebericht Gruppe Fizzie, Calondra, Eruin, Culexas, Tevarion:
Liebe Nebelwanderer
Vor ein paar Tagen brachen Fizzie, Calondra, Eruin, Culexas und ich auf, um die sogenannten Pestländer zu bereisen.
Für die Anreise erwies es sich als ein Riesenglücksfall, dass ich neuerdings so gute Beziehungen zu ehemaligen Silberhändlern habe... Einer gab mir ein Buch und Hinweise, wie man damit auf "dem schnellen Weg" zur Kapelle des Hoffnungsvollen Lichts, im Osten der Pestländer gelegen, gelangen konnte.
Aber lassen wir das, der Weg eignet sich eh nicht für zukünftige Anreisen, aber dazu haben wir Ideen entwickelt, siehe weiter unten...
Wir gelangten jedenfalls alsbald wohlbehalten an der Kapelle des Hoffnungsvollen Lichts, welche ja dereinst das Schwert Aschenbringer beherbergt hat.
Wer jemals dort war, kennt die Heiligkeit des Ortes, in den Monaten nach dem Fall des Lichkönigs aber ist das Areal noch ausgebaut worden und glänzt in grösserer Pracht denn je...
Leider liess sich das nicht für alle Gebiete der Pestländer sagen, sie gesunden durchaus, aber es bleibt ein zäher Prozess, Zeichen von altem Leid begegnen einem nach wie vor allenorten...
Nach ein paar Meilen kamen wir zur Brücke welche zwischen Osten und Westen der Pestländer liegt, und kamen dort flüchtig mit einer Gilneerin - offensichtlich vom Fluch befallen - ins Gespräch. Sie suchte nach Mitreisenden für eine Karawane, aber natürlich liessen wir uns nicht lange aufhalten...
Und mit Hilfe der mitgebrachten Karte, des Kompasses und des Fernrohrs - danke, Zaliandra, für die perfekte Ausstattung der Reisegruppen - fanden wir schnell ans Ziel. Naja, einmal fragten wir noch kurz nach, in einem Stützpunkt des Argentumkreuzzugs, einem Heilerlager. Zu unserer Freude ist dieser Stützpunkt aber in direkter Nachbarschaft zu Dalsons Hof gelegen, wir waren also angekommen. Zu diesem Stützpunkt weiter unten mehr...
Dalsons Hof - der in der Tat leersteht, weil die Vorbewohner Opfer der Untoten wurden, wie uns die Heiler bestätigten - liegt malerisch zwischen einigen Hügeln. Es ist nur eine Meile nördlich von Andorhal, weit genug jedoch, um unschöne Anblicke zu verbannen. Unser erster Eindruck war - sehr idyllisch!
Dalsons Hof ist, wie der Name schon sagt, ein alter Bauernhof. Die Felder tragen zwar derzeit keine Früchte, aber es sieht - mindestens für mich Unwissenden - so aus, als könnte man hier mit gesunder Arbeit noch einiges bewirken, und nicht alles wäre längst durch Verdorrung vor die Hunde gegangen...
An Gebäuden fanden wir drei Stück vor (na gut, wenn man es genau nimmt, fünf, dazu später mehr)... Eine grosse Scheune, die wir natürlich zuerst inspizierten - hier sollten die Rösser oder sonstigen Fortbewegungsmittel aller Nebelwanderer bequem Platz finden... Ja, in Fällen von Regen könnte man sogar in der Scheune eine Versammlung abhalten, es müsste einfach jemand vorher den Boden wischen...
Als nächstes ein Wohnhaus. Gut, DAS ist ein wenig klein geraten... Jedoch hat es einen funktionierenden Kamin...
In unseren Plänen kamen wir überein, dass es vielleicht als Domizil für die weiblichen Teile der Gildenleitung zu reservieren wäre, und als Besprechungszimmer für wichtige Angelegenheiten unter maximal 10 Augen...
Allerdings fand Fizzie es gross genug - für Gnome...
Das nächste "Gebäude" liegt hinter dem Wohnhaus und ist ein "Stilles Örtchen". Wir feilschten lange um den Ersten, der hier sauber macht, verschoben das aber auf die Zeit NACH der Entscheidung für das neue Hauptquartier.
Insgesamt ist das Anwesen sehr gross und geräumig, wie einer von uns es formulierte, "hier kann man sich auch mal aus dem Weg gehen, wenn nötig"...
Ein besonderes - wenn auch umstrittenes - Prunkstück ist ein offenes Gartenhaus, welches wir im Geiste schon mit schattenspendenden Planen bedeckten und als zukünftiges Versammlungshaus im Grünen betrachteten... Culexas allerdings betonte mehrfach, das Haus sei "kaputt"...
Nachdem wir im Versammlungshaus nochmal die Lage des Ortes besprachen
- man könnte zum Beispiel die Argentumheiler fragen, ob nicht eine regelmässige Anbindung mittels Greifenverkehr denkbar wäre, zum Dank dafür und ihre schützende Hand würden wir sie mit Produkten vom Hof versorgen -
gingen wir zum Wohnhaus zurück und fanden dort einige Tische und Bänke vor, die sich natürlich im bevorstehenden Sommer sehr gut als Ort des Zusammentreffens eignen würden.
Die Diskussion um das Für und Wider ging allerdings weiter... Verkehrsanbindung oder zu weit von Sturmwind... Versammlungen im Gartenhaus oder bei Regen in der Scheune... Und die Grösse des Wohnhauses, die eindeutig eine kleine "Zeltstadt" der meisten Nebelwanderer - oder einen Ausbau des Hauses - erfordern würden.
Jedoch waren wir uns grösstenteils einig, dass wir dieses Hauptquartier der Gemeinschaft SEHR empfehlen möchten, es hat uns fast restlos überzeugt.
...krakelig zwischen die ansonsten auffallend sauber beschrifteten Abschnitte gequetscht steht an dieser Stelle:
*Nachtrag: Das fünfte Gebäude das ich erwähnte, ist eine Hundehütte. Calondra machte einen wirklich bösen Scherz auf Eruins Kosten, den ich hier nicht wiedergeben möchte, und Culexas fand auch dieses Haus zu klein - aber ich glaube, DA hat er sich dann AUCH einen Scherz erlaubt...*
Wir reisten jedenfalls - von Calondras magischen Fähigkeiten unterstützt - nach Sturmwind zurück, wo ich mich schleunigst an diesen Reisebericht gemacht habe und an ein paar Erkundigungen über die genauen Besitzverhältnisse...
Zusammenfassung inkl. Empfehlung
Dalsons Hof ist unserer Meinung nach geradezu PERFEKT für uns geeignet. Nach vielen Monaten und Jahren in diversen mittleren bis grossen Städten ist die Landluft - die auch in den Pestländern meist nicht mehr nach Tod und Verwesung riecht - eine wunderbare Abwechslung.
Gebäude in gutem Zustand sind vorhanden, wenn wir auch das Wohnhaus ausbauen müssten oder einstweilen in Zelten übernachten, aber das machen wir doch als Reisende eh andauernd...
Mit der Landwirtschaft vor der Tür können wir sogar unsere Versorgungskosten senken, sofern sich jemand damit auskennt... Die Miete wäre zudem sehr günstig, nur ein entfernter Verwandter der verstorbenen Familie würde eine geringe Pacht erwarten...
Zu guter Letzt - die Lage weitab von Sturmwind sehen wir als Vorteil nicht als Nachteil. Wenn wir die Beziehungen zu den Argentumheilern ausbauen, könnte man sicherlich regelmässige Greifenflüge organisieren, so dass wir nicht von der Welt abgeschnitten sind... Und mit den Pestländern wären wir in einem sehr geschichtsträchtigen Gebiet zuhause und würden dazu beitragen, es von seinen Narben zu befreien.
Gez. Tevarion als Reiseberichterstatter im Auftrag der Gruppe
...direkt an diesen Reisebericht angefügt sind einige derzeit leere Pergamente, auf denen - derzeit - nur oben "Ergänzungen durch die Gruppe" steht...
...nothing's forgotten ... nothing's ever forgotten...