Feldfotografen im Einsatz, Teil 4

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Feldfotografen im Einsatz, Teil 4

Beitragvon Linbao » 5. Oktober 2019, 01:03

Zum vierten Mal machten sich die Nebelwanderer auf den Weg zu den besondersten Orten Azeroths, um sie mit ihren S.E.L.F.I.E.-Kameras für den Gobboblitz-Report aufzunehmen. Wie immer begannen sie ihren Ausflug mit der Reiseroutenplanung in Sturmwind.
Der Gnom Argris Hammertreu brachte zu dem Gildentreffen ein großes Bierfass mit an das Lagerfeuer, an dem sich die anderen Gildenmitglieder versammelt hatten. Er hatte es erst kurz zuvor günstig erworben und bot nun den anderen an, sich mit dem Bier für die bevorstehende Reise zu stärken. Anlass dafür war das zur Zeit
stattfindende Braufest, das sich auch in Sturmwind großer Beliebtheit erfreut. Argris stellte das Fass stolz ans Feuer und begann, für seine Gildenfreunde die ersten Krüge zu befüllen.
Nach einer Weile gab das Holzfass, wahrscheinlich aufgrund der plötzlichen Temperaturschwankung durch das Lagerfeuer, ein lautes Knacken von sich. Noch bevor einer der Anwesenden reagieren konnte, riss das Fass an der dem Feuer zugewandten Seite auf und sein Inhalt schoss als Bierfontäne hoch in die Luft! Die Gildenmitglieder sprangen auf und konnten dem Bierregen mit ein paar wenigen Flecken auf ihrer Kleidung entkommen. Der verzweifelte Argris versuchte noch, so viel Bier wie möglich mit den Krügen aufzufangen, aber der größte Teil des Fassinhaltes verteilte sich bereits gleichmäßig über die Wiese, auf der sie saßen.
Als die Bierfontäne nachließ, wollte der Gnom das Lagerfeuer, das durch diesen Unfall kaum noch brannte, mit den Holzresten, die das Fass zurückgelassen hatte, neu entfachen. Es erlosch jedoch vollständig, nachdem er die noch nassen Bretter in die schwache Glut gelegt hatte.
Obwohl das Bier an sich nicht von minderer Qualität war, hatte Argris offensichtlich ein Bierfass gekauft, das aus deutlich weniger robustem Holz bestand, als ihm der Verkäufer versprochen hatte, der sich auf diese Weise an seiner Gutgläubigkeit bereichern konnte.
Interessierten und besorgten Lesern empfehlen wir die neueste Rubrik im Gobboblitz-Report, in der wir über solche und ähnliche neue Betrugsmaschen aufklären und wertvolle Tipps zur Verfügung stellen, mit denen jeder sich und seinen Geldbeutel vor Betrügern schützen kann!

Von diesem Zwischenfall ließen sich die Nebelwanderer jedoch nicht entmutigen und nachdem ihre Kleidung etwas getrocknet war, brachen sie zur ersten Station ihrer neuesten Reise auf.
Mit den Greifen, die sie beim Greifenmeister von Sturmwind liehen, flogen sie direkt zu ihrem ersten Ziel, der Kapelle des hoffnungsvollen Lichts. Die Kapelle befindet sich im Osten der Östlichen Pestländer, und war seit ihrer Erbauung besonders oft ein wichtiger Zufluchtsort für Anhänger des heiligen Lichtes, da die Pestländer immer wieder von den Armeen der untoten Geißel heimgesucht wurden, wodurch sie auch ihren Namen erhielten, da die Geißel mithilfe unheiliger Flüche und Seuchen die Soldaten, die im Kampf gegen sie fielen, in neue Untote verwandelte. Ausserdem verderbten diese Krankheiten die gesamte Natur, wodurch auch die einheimischen Tier- und Pflanzenarten nachhaltig geschädigt wurden.
Den Dienern des Lichts gelang es jedoch immer wieder, dieses schreckliche Schicksal von der Kapelle des hoffnungsvollen Lichts abzuwenden. Sogar als vor einigen Jahren der Herrscher der Geißel, der Lichkönig persönlich, die Kapelle zusammen mit seinen mächtigsten Dienern angriff, gelang es ihm nicht, die Verderbnis auf das heilige Gebäude oder den umliegenden Boden auszubreiten.
Durch diesen Sieg im Kampf gegen die Untoten wurde die Kapelle des hoffnungsvollen Lichts zum Gründungsort des Argentumkreuzzugs, der ein Bündnis der Paladine der Silbernen Hand und der Soldaten der Argentumdämmerung ist, die den Lichkönig gemeinsam in die Flucht schlugen.
Ehrfürchtig schritten die Nebelwanderer über das heilige Gelände, das inzwischen von großen Steinmauern geschützt wird, die die Kreuzzügler errichteten. Sie besuchten die Kapelle, die nicht nur die örtlichen Priester beherbergt, sondern auch allen Reisenden eine Unterkunft bietet, die durch die Pestländer reisen müssen.
Als sie damit fertig waren, ihre Bilder aufzunehmen, kehrten sie zu den Greifen zurück, die sie nach Westen trugen, wo sie in der Stadt Herdweiler landeten.

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Die Kapelle des hoffnungsvollen Lichts
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Herdweiler liegt im äussersten Norden der Westlichen Pestländer, nördlich der Ruinen von Andorhal. In der Vergangenheit hatte Herdweiler immer wieder unter Angriffen durch die Geißel zu leiden, bei denen viele Bewohner ihr Leben lassen mussten. Der schwerste dieser Schläge gegen die Stadt hätte sie beinahe vollkommen ausgelöscht, doch damals konnte der Paladin Uther, über den wir im letzten Teil dieser Reihe bereits berichteten, zusammen mit den treuen Rittern, die ihm folgten, die Geißel bezwingen und Herweiler vor der drohenden Zerstörung bewahren.
Heute wird auch dieser Ort von den Mitgliedern des Argentumkreuzzuges bewohnt und bewacht. Nach ihrem Sieg in Nordend über den Lichkönig Arthas Menethil, der die Geißel lange Zeit führte, ließen sie sich hier nieder, um die verbleibenden Streitkräfte der Untoten weiterhin zu bekämpfen und eine erneute Verbreitung der
Geißelseuche zu verhindern.
Mit großer Freude sahen die Nebelwanderer, als sie die Stadt besichtigten, wie Mitglieder der verschiedensten Völker unter dem Banner des Argentumkreuzzugs zusammen lebten und sich auf dem großen Übungsplatz vor der Festung von Herdweiler, Burg Mardenholde, auf bevorstehende Schlachten vorbereiteten. Dies ist möglich, weil die sonst verfeindeten Mitglieder der Horde und der Allianz sich während der Bedrohung durch den Lichkönig verbündeten, um Azeroth zu retten. Seither sind beim Kreuzzug alle willkommen, die bereit
sind, sich für dieses edle Ziel einzusetzen und trotz der erneuten Eskalation des alten Konflikts zwischen Allianz und Horde gelingt es den Kreuzzüglern, den Frieden in ihren eigenen Reihen zu bewahren, was sie zu einem strahlenden Vorbild für uns alle macht.
Das Bild zeigt die Gilde vor dem Übungsplatz der Festung und dem alten Rathaus, das seit dem Einzug des Argentumkreuzzugs nicht mehr besetzt wurde. Nach ihrem Rundgang und der Aufnahme der Fotos ließen die Forscher ihre Greifen beim örtlichen Greifenmeister zurück und Magierin Lisamarie öffnete ein Portal nach Eisenschmiede, denn aus aktuellem Anlass wollten die Nebelwanderer nicht nur ihre Forschungsreise fortsetzen, sondern auch das beliebte Braufest besuchen, das vor den Toren der Stadt seine Zelte aufgeschlagen hat.

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Rathaus von Herdweiler und Burg Mardenholde
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Vom Mystikerviertel aus begaben sie sich zum großen Eingangstor von Eisenschmiede. Auf dem Weg dorthin konnten sie bereits die vielen Werbetafeln der verschiedenen Brauereien, die auf dem Fest vertreten sind, begutachten und durch Eisenschmiedes Hallen hörten sie immer wieder die Rufe der Werbetreibenden des Braufests.
Schließlich erreichten sie das Tor und von der Anhöhe aus konnten sie bereits den Festplatz überblicken, der neben ein paar Zelten direkt am Stadttor vorallem auf der unteren Ebene an der Hauptstraße nach Kharanos aufgebaut wurde.
Schon von Weitem war die laute, fröhliche Musik zu hören, zu der die Braufestbesucher ausgelassen tanzten. Überall auf dem Platz waren Tische mit kostenlosen, alkoholfreien Getränken aufgestellt worden und an allen Zelten und Marktständen wurden die aussergewöhnlichsten Speisen und Getränke angeboten, allem vorran die verschiedenen alkoholischen Gebräue, die auf dem Braufest von den teilnehmenden Brauereien jedes Jahr präsentiert werden.
Während bei den ersten Braufesten vorallem die weltberühmten zwergischen Biere ausgeschenkt wurden, haben die Veranstalter das Angebot Jahr für Jahr erweitert, sodass nun die meisten großen Völker Azeroths die Gelegenheit erhalten, ihre volkstypischen Spezialitäten vorzustellen. Besonders die exotischen Kreationen der Pandaren erfreuten sich schnell genau so großer Beliebtheit wie die traditionellen Zwergenbiere, aber auch elfische Weine und Gebräue nach Rezepten, die die Draenei aus ihrer alten Heimat mitbrachten, sind inzwischen Bestandteil der Festlichkeiten.

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Der Braufestplatz vor Eisenschmiede
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Zum Leidwesen aller Beteiligten, insbesondere der Veranstalter, wird das fröhliche Treiben immer wieder von Störenfrieden unterbrochen, die entweder nach den köstlichen Gebräuen trachten, oder einfach nur Ärger anzetteln wollen. So fallen jedes Jahr wieder einige abtrünnige Dunkeleisenzwerge unter der Führung von Coren Düsterbräu über den Festplatz her, um die Biervorräte zu vernichten, da Coren auf diese Weise die Konkurrenz für seine eigene Düsterbräu-Marke beseitigen will. Auch einige streitlustige Ho-Zen werden regelmäßig
dabei beobachtet, wie sie versuchen, die kostbaren Getränke zu stehlen. Glücklicherweise unterstützen hilfsbereite Festbesucher die Mitarbeiter des Braufests meistens dabei, die Angreifer zu vertreiben.
Auch die Nebelwanderer erlebten bei ihrem Besuch einen Ansturm der gierigen Ho-Zen, und sie zögerten nicht, das Fest gegen die Affenbande zu verteidigen! Nachdem sie ihre Arbeit getan hatten, begaben sie sich zu dem berühmten Mampfkampf. Der Mampfkampf ist ein Wettkampf, bei dem die Teilnehmer gegeneinander antreten, um herauszufinden, wer von ihnen in der von der Veranstalterin vorgegebenen Zeit die meisten Braufestwürste essen kann. Die Würste werden kostenlos zur Verfügung gestellt, genau so wie einige Krüge mit Bier für jeden Teilnehmer, damit sich niemand verschluckt.
Da gerade kein Wettkampf stattfand, meldeten sich die Forscher an, um selbst ihre Schnellesskünste unter Beweis zu stellen. Nach einem unerbittlichen Mampfkampf, der ein ganzes Dorf satt gemacht hätte, konnte am Ende der Nebelwanderer Culexas den Sieg erringen. Innerhalb kürzester Zeit verschlang der Draenei 30 Würste, die er mit einigen Krügen Bier herunterspülte! Die anderen Wettkampfteilnehmer hielten sich noch ihre schmerzenden Bäuche, da fragte er die Zwergin, die den Stand betreute und die Würste servierte, ob es eine Nachspeise gäbe! Während umstehende Zuschauer den großen Draenei schockiert anstarrten, waren die Nebelwanderer selbst wenig überrascht von ihrer Niederlage. Wie sie uns verrieten, hatte sich Culexas zuvor offenbar jahrelang mit hartem, täglichem Training auf einen Wettbewerb dieser Art vorbereitet, obwohl er die Absicht hinter seinen Übungen dabei stets geheimhielt.

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Der sensationelle Mampfkampf!
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Eine kurze Verdauungspause später besuchten die Nebelwanderer den Widderverleih. Der Zwerg Neill Ramstein verleiht dort Widder an Braufestbesucher, die das Reiten dieser anmutigen Tiere erlernen wollen, die von den Zwergen schon immer als Reittiere genutzt wurden. Sie hörten Neill aufmerksam bei seinen Ausführungen zu und erhielten alle erforderlichen Sicherheitshinweise für den richtigen Umgang mit den Widdern. Im Anschluss absolvierten sie noch einige praktische Übungen auf den Rücken der Braufestwidder.

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Neill Ramsteins Widderverleih
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Nachdem sich der Widderexperte von ihren Fähigkeiten überzeugt hatte, wendete er sich mit einer Bitte an die Nebelwanderer: Da das Braufest stark besucht war, und zudem noch einige Bierfässer beim letzten Dunkeleisenangriff beschädigt worden waren, kam es zu einem Engpass, der ausgeglichen werden musste. Die Gilde erklärte sich sofort bereit, diesen Missstand zu bekämpfen und der Widdermeister schickte sie mit seinen schnellsten Tieren los, um Nachschub aus der Brauerei im benachbarten Kharanos zu beschaffen.
In Windeseile ritten die Gildenmitglieder aus, und nachdem sie zahlreiche Ladungen Bier herbeigeschafft hatten, belohnte Neill sie zum Abschied noch mit einigen der Braufestmünzen, die bei den Festveranstaltern gegen einige besondere Souvenirs eingetauscht werden können, bevor sie sich vom Festplatz zurückzogen.
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