Bavar Behringer

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Bavar Behringer

Beitragvon Bavar » 7. Juni 2011, 18:17

Einträge aus dem Stadtarchiv zu Sturmwind

Folgende Anmeldungen am heutigen Tage bisher:

- Osgar und Jenna Angelas, geb. Haldar
- Ewald und Ammara Aresti, geb. Gerkum
mit Tomas (4) und Lindys (3 Mon.)
- Theres Amalie Behringer, geb. Wickerath
mit Bavar (14) und Johanna (8)
Vater: Cobryn von Behringer, Kgr. Gilneas
- Adam und Mirina Falbach, geb. Erlenbruk
mit Jonar (5 Mon.)


Das Licht Azeroths erblickte ich vor kaum mehr als 25 Jahren an einem goldenen Herbstmorgen in Gilneas. Die Sonne schien auf das Königreich, als meine Mutter auf der Reise von ihrem Heimatdorf zurück auf das Gehöft Behringer von den Geburtswehen überrascht wurde. Vater war zu dieser Zeit wieder einmal in der Garnison, um neue Knappen auszubilden und somit nicht erreichbar, als sie mich auf dem harten Boden der durchaus komfortabel ausgestatteten, aber für diesen Anlass gänzlich ungeeigneten Kutsche meiner Familie gebar. Die Tür stand offen (anders wäre es ihrer damaligen Zofe nicht möglich gewesen, ihr zu helfen) und so wurde ich gegen Mittag von der milden Herbstluft und diesem warmen, goldenen Licht auf Azeroth willkommen geheißen. Ich kenne diese Geschichte so genau, weil Mutter später, als ich in Sturmwind meine Ausbildung zum Paladin antrat, oft darüber scherzte, dass mir mein Weg auf diese Weise bereits am Tag meiner Geburt in die Wiege gelegt worden ist.
Als Sohn eines Ritters von Gilneas und einer einfachen Krämerstochter habe ich beide Welten kennen gelernt, sowohl die eines reichen Edelmannes wie auch die meiner Großeltern, die jede Hilfe durch ihren wohlhabenden Schwiegersohn ihr ganzes Leben lang kategorisch ablehnten und sich täglich für ihre kargen Einkünfte krumm schufteten. Durch sie habe ich auf eindrucksvolle Weise nachhaltig gelernt, was vielen Sprösslingen aus „Gutem Hause“ ihren Lebtag lang verborgen bleibt: Dass Gold allein nicht adelt, und dass häufig die größten Juwelen im Inneren von Menschen ruhen, auf die man so gerne herabsieht.
Es war mir von klein auf ein Bedürfnis, einmal in den Fußstapfen meines Vaters zu wandeln und diese Menschen zu schützen. Auch er hatte durch seine Ehe einen grundlegenden Wandel durchgemacht und war stets darauf bedacht, mich in diesem Sinne zu fördern. Schon mit vier Jahren, als ich halbwegs sicher auf den Beinen stand, schenkte er mir das erste Holzschwert und einen hölzernen Schild und ließ eine Übungspuppe aufstellen, an der ich täglich begeistert trainiert habe. Teilweise unter seiner Anleitung, teils aber auch allein. Immerhin wollte ich ja ein so großer Ritter werden wie er.
Mit knapp fünf Jahren war ich in der Lage, meine ersten Übungskämpfe zu bestreiten, und während mir aufgrund ihrer Größe und Stärke die meisten Jungen ab acht Jahren noch überlegen waren, machten mir sechs- und siebenjährige selten etwas vor. Mit fast sechs gelang es mir gelegentlich auch, acht und manchmal sogar neun Jahre alte Knaben auf den Boden zu befördern, auf dem wir übten. Bei seinen seltener werdenden Besuchen zu Hause gab mir Vater wertvolle Hinweise, die ich dann unter seiner Aufsicht übte. Meine schönsten Erinnerungen sind unsere gemeinsamen Übungskämpfe und die seltenen Momente, in denen es mir gelungen ist, seine Deckung zu durchbrechen. Als ich sechs Jahre alt wurde, nahm er mich gelegentlich mit in die Garnison und ich durfte dort mit seinen Knappen trainieren, die fast doppelt so alt waren wie ich. Das Training war hart und Vater unerbittlich, auch oder vielleicht gerade mit seinem Sohn. Er nahm kaum Rücksicht auf den Altersunterschied und verlangte mir beinahe dieselbe Leistung ab wie den zehn Jahre alten Knappen. Es kam zu harten Worten innerhalb der Garnison, und zeitweise habe ich ihn regelrecht gefürchtet. Abends allerdings, wenn er mich nach Hause gebracht hatte, saßen wir oft noch stundenlang beisammen und haben darüber gesprochen, was es heißt, ein Ritter zu sein. Ein Ausbilder zu sein. Und ein Vater zu sein. Ich lernte, dass er in der Garnison Ritter und Ausbilder zu sein hatte. Der Vater hatte dort wenig zu suchen. Um ihm und mir diese Stunden nicht zu nehmen, lernte ich mich durchzubeißen. Rückblickend denke ich, dass mir diese Tage viel gegeben haben, nicht nur in Bezug auf meine Ausdauer und meine Fähigkeiten im Kampf mit Schwert und Schild. Ich habe dadurch vor allem eine mentale Zähigkeit gewonnen, die mir half, auch die spätere Ausbildung durch Lord Grayson Schattenbruch sowie den täglichen Drill in der Armee König Wrynns auszuhalten, ohne je das Wissen um beide Seiten meiner Herkunft zu verleugnen.
Die Veränderungen in Gilneas, die schließlich zur Abschottung des Königreiches und zur Errichtung des Graumähnenwalls führten, beunruhigten vor allem Mutter. Sie spürte eine stetig wachsende Anspannung in der Bevölkerung. Anfangs wollte Vater davon nichts wissen und es kam häufig zu Streit. Später allerdings nahm auch er eine gesteigerte Unruhe vor allem unter den frischen Knappen wahr, und auch seine Besorgnis war geweckt. Während er seinem König allen Problemen zum Trotz weiter dienen würde, bat er Mutter schließlich, Gilneas zu verlassen und in Lordaeron Unterschlupf zu suchen. Und so kam es, dass wir kurz vor der Errichtung des Walls meine alte Heimat verließen und nach Lordaeron zogen. Allerdings hielt es Mutter dort nicht lange, zu groß war die Uneinigkeit beider Königreiche insbesondere in der Frage der Internierungslager, in denen die überlebenden Orks gehalten wurden. Mutter traute diesen Lagern nicht, die Gefahr eines Ausbruchs schien ihr zu groß. Also zogen wir von dort aus zunächst weiter nach Stromgarde und, nachdem es von den Orks befreit worden war, weiter nach Sturmwind. Dort begann ich mit 15 Jahren meine Ausbildung und lebe seitdem in der Garnison, um der Kirche, dem König und dem Volk zu dienen.

--- *ooc
Seid gegrüßt werte Nebelwanderer Gemeinschaft.
Nach Auflösung unserer langjährig fortbestehenden RP-Gilde durch den Wegggang der gesamten Gildenleitung, sind wir (meine Freundin und ich), noch einmal auf der Suche nach einem Neuanfang auf einer anderen Welt.
Wir sind erst wenige Tage auf "Die Aldor" beheimatet, das meiste ist uns noch völlig fremd, auch haben wir keinerlei Anschluss an Gruppierungen oder alten Bekannten mehr. RP-technisch würden wir uns als Anfänger bezeichnen.
Aus diesem Grunde haben wir sehr aufmerksam und mit großem Interesse euer Gesuch studiert, uns in euren Schrifthallen einen Einblick verschafft und mit dem Kodex vertraut gemacht.
Zu uns einmal ganz kurz im ooc -
Wir sind ein Pärchen des wohl schon älteren WoW Semesters (Anfang 30), beide berufstätig, und wir spielen das Spiel mit einigen Charakterwechseln seit 2005 und haben sämtliche Höhen und Tiefen die uns dabei begleiteten überstanden.
Wir suchen aus diesem Grund für unsere Charaktere Bavar (Schutz- sowie Heilpaladin) und Amira (Elementar- sowie Heilschamanin) ein neues Gildenzuhause. Amira wird ihre Bewerbung natürlich noch gesondert in den Schrifthallen einstellen.
Wir freuen uns über eine Einladung zu einem Gespräch, sollten wir euer Interesse geweckt haben und ihr noch 2 weitere Mitglieder in euren Reihen gebrauchen können.

Herzliche Grüße!
Bavar
 

Re: Bavar Behringer

Beitragvon Tevarion » 8. Juni 2011, 07:22

ooc

Da die Bewerbung für mich noch nicht offensichtlich als an uns gesandter Brief erkennbar ist, antworte ich einfach mal ooc (aber danke für den sehr interessanten Einblick in Deinen Charakter).

Wir würden uns freuen, Euch IC kennenzulernen, vielleicht ergibt sich ja schon heute abend die Gelegenheit dazu.

Ihr könnt gerne über einen Aushang von uns gehört haben und uns dann im provisorischen Hauptquartier in der Halsabschneidergasse besuchen, oder vielleicht lernt man sich "spontan" an anderem Ort kennen...

Gruss, ein sehr gespannter Tevarion
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Re: Bavar Behringer

Beitragvon Marlou » 8. Juni 2011, 10:59

ooc: Au ja, au ja, will auch dabei sein falls es heut abend sein sollte *lieb guck*
Marlou
 


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